Diagnose Alter

In der Regel werden Symptome des frühkindlichen Autismus vor dem dritten Lebensjahr sichtbar.

Leider können die ersten typischen Anzeichen einer Autismus-Spektrum-Störung nicht mit einer vollständigen Sicherheit festgestellt werden. Aus diesem Grund empfiehlt es die Arbeitsgemeinschaft der medizinischen Fachgesellschaften (www.awmf.org/leitlinien.html) ein Screeningverfahren bei Verdacht auf Autismus bei Kleinkindern erst ab dem 13. Lebensmonat anzuwenden.

ABER:
Oft kommt es vor, dass die ersten Hinweise auf den Autismus von Eltern, Erziehern, Lehrern, aber auch von anderen Fachleuten und Ärzten zunächst heruntergespielt werden. Es liegt daran, dass man vermutet, dass die sichtbare Entwicklungsverzögerung von alleine verschwindet. Es fällt nicht selten der Ausdruck „es verwächst sich noch“.

Sollten Sie als Eltern besorgt sein, ist es nur verständlich.

Wichtig ist zu beachten, dass je früher die Diagnose gestellt wird, desto schneller kann interveniert werden und eine individuelle Hilfe kann beginnen.
Wenn man möglichst früh mit einer Therapie oder anderen unterstützenden Maßnahmen beginnt, kann man mit einer hohen Wahrscheinlichkeit autismusspezifische Beeinträchtigungen reduzieren.
Außerdem können die Sprache, die alltäglichen und die kognitiven Fähigkeiten des betroffenen Kindes verbessert werden.